Es darf wieder getafelt werden
Viertes Benefizessen mit literarischen Impulsen und der Jazzhilfe Hameln
Bad Münder. Einen festen Platz im städtischen Veranstaltungskalender hat mittlerweile seit vier Jahren das Benefiz-Essen der Münderschen Tafel. Doch bei der Veranstaltung am Freitag, 20. November, soll es eine Veränderung geben, wie Vorsitzender Dieter Hainer erklärt: „Nach drei erfolgreichen Tafelrunden mit jeweils einem anderen prominenten Ehrengast soll das Konzept in diesem Jahr ein wenig variiert werden.“ Als besondere Attraktion für die Reihe „Tafeln für die Tafel“ haben die Organisatoren jedes Mal einen Ehrengast präsentiert: zur Premiere 2012 die 800-Meter-Olympiasiegerin Hildegard Falck-Kimmich, dann Prof. Klaus Töpfer und zuletzt Landessuperintendent Eckhard Gorka. In diesem Jahr soll es stattdessen kurze literarische Impulse zwischen den Gängen geben. Eingeladen dazu hat die Tafel Ortsbürgermeisterin und Landtagsabgeordnete Petra Joumaah, Bürgermeister Hartmut Büttner sowie Rektor Christoph Schieb. „Die Themenwahl der Redner soll für uns alle eine Überraschung sein“, sagt Vorstandsmitglied Hermann Wessling. Das soll aber noch lange nicht alles gewesen sein: Mit einem Benefizkonzert gestaltet die vierköpfige Deutsche Jazzhilfe Hameln (DJH) den musikalischen Teil dieses Abends, an dem die Gäste ein Drei-Gänge-Menü erwartet. Die Band hat sich zum Ziel gesetzt, die eingenommenen Gagen Ihrer Konzerte ausschließlich für wohltätige Zwecke zu spenden. Von der Spendenbereitschaft hängt also die Höhe der Gage ab, die zu 100 Prozent der Tafelarbeit zugutekommt. „Und gerade jetzt, wo zunehmend Flüchtlinge zu unseren Kunden zählen, bedarf es dringend dieser Unterstützung“, so Hainer. Mit Bassist Klaus Gündel, Schlagzeuger Ernst-Wilhelm Luthe, Dirk Franke (Saxofon) und Thomas Schierschke (Keyboard) haben sich langjährige Bühnenprofis mit der Absicht zusammengefunden, die Jazz-Stücke zu spielen, die abseits von Dixieland-Frühschoppen ein Schattendasein fristen. Zum Repertoire gehören Stücke von Pat Metheny und Chick Corea. Eine weitere Zielsetzung ist, auch dem Nichtjazzkenner die Schönheit dieser Musik zu vermitteln. „Wir möchten weiterhin, dass alle, die an diesem ganz besonderen Ereignis Freude haben, es sich leisten können teilzunehmen“, so Wessling. Darum beträgt der Preis für das Drei-Gänge-Menü in diesem festlichen Rahmen wieder 20 Euro. Darin enthalten ist bereits eine Spende von 5 Euro pro Gast für die Tafel. Anmeldungen nimmt Hermann Wessling noch bis zum 15. November entgegen: 05042/ 929416. Das Essen beginnt um 18 Uhr in der Ziegenbuche.
Von Mira Colic